Das kleine Demonstrativpronomen hic ist der Liebling der wichtigsten Schulautoren, allen voran Ciceros. Kaum eine Vokabel taucht häufiger in den endlosen Satzlabyrinthen philosophisch-politischer Traktate auf als dieses Pronomen. Deshalb sollte man – so gruselig sie aussehen – die Formen kennen. Dabei sind sie eigentlich garnicht so sonderbar.
Warum hic-haec-hoc so irre aussieht
Alle Pronomina haben eine merkwürdige Angewohnheit: Sie funktionieren nicht wie eine normale a-, o- oder 3. Deklination, obwohl sie ständig so tun, als ob. Man sieht das vor allem im Genitiv und Dativ Singular, wo sie mit „-ius“ und „-i“ völlig anders lauten als alle normalen Wörter. Pronomina benutzen also eine Art Spezialdeklination. Die kann man gut mit is-ea-id oder qui-quae-quod lernen.